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As time goes by, 2008

Wettbewerb Dialog mit Alten Meistern
"As time goes by"


Konzepte und Texte von 7 Schülerinnen und Schülern aus dem Grundkurs Kunst 11
der Frida-Levy-Gesamtschule Essen, 2008
Kursleiterin: Anja Hoeller-Hannappel

lisa haltermann und nadine teixeira gindago die tragödie - holzschnitt triptychon sperrholz 20x30cm, 40x30cm, 20x30cm beweglich

Das für den Wettbewerb vorgegebene Thema "As time goes by" hat bei uns Gedanken darüber ausgelöst, wie schnell die Zeit vergeht. Wir sind auf den Titel "Die Tragödie" gekommen, da unsere Arbeit von einem Baby handelt, dem von der Geburt bis hin zum Tod schreckliche Dinge widerfahren sind. Mit dieser Arbeit wollen wir zum Ausdruck bringen, wie schnell die Zeit vergehen kann, und wir wollen darauf aufmerksam machen, dass man jeden Tag genießen sollte. Weiterhin wollen wir zeigen, wie nahe Tod und Leben täglich in Verbindung stehen. Dies zeigt uns der Sachverhalt, dass Menschen im selben Moment geboren werden und auch sterben. Statistisch werden jedoch mehr Menschen geboren, als dass sie sterben; pro Sekunde erblicken ca. drei Menschen das Licht der Welt und zwei Menschen sterben. Um dieses Motiv bildlich darzustellen, haben wir mit drei Speerholzplatten gearbeitet. Diese Platten haben wir in der Form eines Triptychons zusammengestellt und mit Scharnieren verbunden, sodass sie nun beweglich auf- und zuzuklappen sind, wie ein Tafelbild. Die beiden äußeren Platten sind 20 cm breit und 30 cm hoch. Die mittlere Platte hat die Maße von 40 cm in der Breite und 30 cm in der Höhe. Erst einmal zeichneten wir mit Hilfe von Kohle unsere Skizzen auf die Platten, sodass wir anschließend mit Holzbeiteln Struktur und Form hineinschnitzen konnten. Auf der linken äußeren Platte ist ein Baby im Bauch seiner Mutter dargestellt, das durch die Nabelschnur mit ihr verbunden ist und für Leben steht. Die mittlere Platte zeigt erneut ein Kind, das jedoch weint. Dieses Bild steht für die Hindernisse im Leben. Jedoch symbolisiert es auch die Trauer, die auf der folgenden Platte dargestellt ist. Da ist ein Engel zu sehen, die Mutter. Die Szene spielt im Himmel vor der Himmelspfote. Wir wurden durch Ereignisse, die leider so oft im täglichen Leben geschehen, inspiriert. Für uns stand früh fest, dass wir etwas erarbeiten wollten, dass mit Leben und Tod, mit Vergänglichkeit zu tun hat. Als wir dann im Museum die Bilder mit den Darstellungen von Familien sahen, kam uns diese konkrete Idee.

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